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Rassismus im Kiez: Geschichte des Pangea-Hauses und seiner Nachbarschaft – Rundgang 8. Mai

Foto: Stolpersteine vor dem Pangea-Haus mit Blumen und Lichtern.

Es tut uns wirklich leid, aber wir müssen wegen Erkrankung den Rundgang verschieben: auf den 8. 5. 22, selber Ort, selbe Zeit. Wir bitten um Verständnis!

Die Veranstaltung beginnt mit einem Quartiersspaziergang mit der Autorin und Historikerin Dorothea Hauser entlang historischer Schauplätze rund um den Nikolsburger Platz. Der Platz war ein Zentrum jüdischen Lebens vor der NS-Zeit. Dem Rundgang folgen ein Vortrag und eine abschließende Diskussion mit Bezügen zur Gegenwart: Was sagt uns das Vergangene heute?

 

Der Kiez um den Nikolsburger Platz in Charlottenburg-Wilmersdorf war eines der Zentren jüdischen intellektuellen Lebens in Europa vor der NS-Zeit. Rund 15 % der Bewohner waren Jüdinnen und Juden, deutschlandweit waren es 0,5 %. Das Pangea-Haus an der Trautenaustraße 5, in dem heute 23 Migrantenorganisationen und Integrationsplayer beheimatet sind, war ein privates jüdisches Krankenhaus, welches in der NS-Zeit zwangsarisiert wurde und aus dem 9 Pfleger:innen und Patientinnen deportiert und ermordet wurden. Die Stolpersteine vor dem Haus erinnern an diese Schicksale, die bis heute unvergessen bleiben.


Mit dem weltbekannten Künstler George Grosz, wohnhaft in der Trautenaustraße 10 und dem Architekten Leo Nachtlicht, wohnhaft in der Trautenaustraße 12, sind nur zwei berühmte Kiez-Persönlichkeiten mit Bezügen zur Berliner Sezession zu nennen, die durch den Nationalsozialismus Ausgrenzung, Verfolgung, Tod oder Zwangsexil erfuhren.

Die Autorin und Historikerin Dorothea Hauser war maßgeblich an der Legung der Stolpersteine im Kiez beteiligt, sowie an der Errichtung der Stele am Nikolsburger Platz. Sie ist im Vorstand des größten deutsch-jüdischen Archivs, der Stiftung Warburg-Archiv in Hamburg, und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kiezgeschichte.

Im Rahmen der "Wochen gegen Rassimus" und in Kooperation mit dem Projekt "NetzChaWi" bietet sie am Pangea-Haus einen Quartiersspaziergang entlang historischer Schauplätze rund um den Nikolsburger Platz an. Wir wollen dabei nicht nur an den historischen Rassismus und Antisemitismus erinnern, der den Kiez unwideruflich veränderte, sondern auch im Gespräch und abschließender Diskussion Bezüge zur Gegenwart ziehen: Was sagt uns das Vergangene heute?

 

Ort/Treffpunkt: Nikolsburger Platz, Stele (westliche Seite des Platzes, vor der Kita Aventura, zwischen U9 Güntzelstraße und U3 Hohenzollernplatz)

Wann: Sonntag, den 8. Mai 2022, 16-17:30 Uhr

Anmeldungen bitte an: (mit Namen und Kontaktdaten) [Link deaktiviert, da Anmeldungsfrist abgelaufen]

 

 

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